Vorhofflimmern
Ein Überblick über die Symptome bei Vorhofflimmern/Herzrhythmusstörungen
Vorhofflimmern gilt als die häufigste Herzrhythmusstörung, an der rund zwei Millionen Menschen in Deutschland leiden. Vielfach unbemerkt, lauert der Schlaganfall, die größte Gefahr von Vorhofflimmern. Vor allem im höheren Lebensalter und in Kombination mit koronarer Herzerkrankung (KHK), Bluthochdruck, Diabetes oder starkem Übergewicht (Adipositas) steigt das Schlaganfallrisiko der Patienten.
Ein gesundes Herz schlägt etwa 60- bis 100-mal in der Minute. Wenn die Herzschläge unregelmäßig, zu schnell oder zu langsam sind, spricht man von sogenannten Herzrhythmusstörungen. Sie zählen zu den häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei älteren Menschen.

Chefarzt Dr. med. Bora Akoglu
Facharzt für Kardiologie, Innere Medizin, Gastroenterologie, Pneumologie und Intensivmedizin. Dr. med. Bora Akoglu ist Ärztlicher Direktor am Bergman Clinics Mathilden-Hospital Büdingen (Hessen).
Unregelmäßiger Herzschlag kann Blutgerinnsel bilden
Von krankhaften Herzrythmusstörungen spricht man, wenn sie häufiger wiederkehren, länger anhalten oder besonders stark ausgeprägt sind. Dann können sie Störungen im Blutkreislauf auslösen und die Blutversorgung des Körpers gefährden,sie könnenzu Blutgerinnseln im Herzen führen, die über das Blut ins Gehirn gelangen und dort ein Gefäß verschließen. Dann droht ein Schlaganfall.
Folgende Symptome können auftreten
Erste Anzeichen für ein aus dem Takt geratenes Herz können Müdigkeit oder Mattigkeit bei der Ausübung ganz normaler Tätigkeiten sein.
Manchmal werden auch Herzstiche verspürt oder die Rhythmusstörungen sind mit Schwindel, Unwohlsein, Schwächeanfällen, kurzer Bewusstlosigkeit, unbestimmten Angstgefühlen, Schweißausbrüchen oder Luftnot verbunden. Häufig werden von Betroffenen Gefühle des "Herzrasens" oder "Herzstolperns" genannt.
Ein weiteres Symptom sind krampfartige Schmerzen in der linken Seite des Brustkorbs, die in die linke Schulter und den linken Arm ausstrahlen. Diese Symptome bezeichnet man als Angina Pectoris. Um der Ursache auf den Grund zu gehen, erfolgt zunächst eine genaue Analyse der Symptome und anschließend ein EKG.